Wenn die Arthrose ein klinisches Stadium mit schweren Schmerzen in der Skelettmuskulatur erreicht hat, kann ein prothetischer Ersatz des Gelenks erforderlich werden. Es gibt zwei Arten an Knie-Ersatztechniken: Vollständiger Ersatz des Kniegelenks (TKA, totale Kniearthroplastik) und partieller Kniegelenkersatz (UKA, unikompartimentelle Kniearthroplastik).
Manche Patienten leiden lediglich an Läsionen auf der Innenseite des Kniegelenks. In diesen Fällen kann eine Uni-Prothese nur die innere Gelenkfläche ersetzen und es wird ein teilweise partieller Kniegelenkersatz durchgeführt. Diese Methode findet vor allem bei Patienten im Alter zwischen 60 und 70 Jahren Anwendung. Patienten mit stark degenerierten Kniegelenken müssen sich einem vollständigen Kniegelenkersatz unterziehen
Für die meisten Patienten sind die Ergebnisse des Kniegelenkersatzes sehr zufriedenstellend. Zweck dieser Operationen ist es, die Schmerzen zu beseitigen und die Lebensqualität zu verbessern. Eine Knieprothese ist allerdings kein natürliches Gelenk. Die Patienten können nicht erwarten, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die eine übermäßige Belastung des ersetzten Kniegelenks verursachen. Außerdem gibt es verschiedene Arten an Prothesen.
BILD: EINE TOTALE KNIEPROTHESE IM VERGLEICH ZU EINEM EPISEALER IMPLANTAT
Ein prothetischer Kniegelenkersatz erfordert die Entfernung großer Knochenmengen vor der Implantation der Prothese. Die Rehabilitationsphase ist verhältnismäßig lang, häufig 6 – 12 Monate. Die geschätzte Lebensdauer einer Knieprothese beträgt im Allgemeinen bis zu 20 Jahren. Für junge Personen sind Prothesen weniger geeignet, da sie während der Lebenszeit des Patienten ersetzt werden müssten. Da der Austausch einer abgenutzten Prothese eine riskante Operation und die Rehabilitation häufig schwierig ist, versuchen Ärzte in der Regel, den Kniegelenksersatz so lange wie möglich hinauszuzögern. Daher wird Patienten, die jünger als 65 Jahre sind, von Knie-Ersatzoperationen eher abgeraten.