Knieschmerzen sind eine weit verbreitete Erkrankung, unter der Personen aller Altersgruppen leiden. Diese Schmerzen im Kniegelenk können durch eine plötzliche Knieverletzung, eine Verletzung die aus einer Überanstrengung resultiert, oder eine Grunderkrankung wie Arthrose zur Ursache haben. Die Erkrankung des Knieknorpels selbst und des darunterliegenden Knochens hängen stark miteinander zusammen. Bei der Beurteilung eines beschädigten Kniegelenks gibt es mehrere Gründe, sich auf den Knorpel und die Knochen insgesamt zu konzentrieren, anstatt sich nur auf die Oberfläche an sich zu beschränken.
Das Knie und Schmerzen im Knie
Das Kniegelenk ist das größte Gelenk im Körper und verbindet das Femur (Oberschenkelknochen), die Tibia (Schienbein) und die Patella (Kniescheibe) miteinander. Es ist ein tragendes Gelenk, welches dem Bein ermöglicht, sich zu beugen. Die Fläche, auf der ein Knochen auf einen anderen Knochen trifft, ist mit einem schwammigen Material, das als Knorpelgewebe bezeichnet wird bedeckt. Das Kniegelenk dient zur Abfederung und wird durch die Gelenkflüssigkeit, die eine geringe Reibung im Gelenk sicherstellt, gleitfähig gemacht.
Der Knorpel verfügt über keine Schmerzfasern und kann daher nicht die Ursache von Knieschmerzen sein. Jedoch ist der Knochen unter dem Knorpel reichlich mit Schmerzfasern innerviert. Die Ansammlung von Flüssigkeit im Knochenmark, die zu erhöhtem Druck führt, ist eine weit verbreitete Ursache der Schmerzen im Knie. Eine schmerzhafte Knorpelläsion geht häufig mit einer Knochenläsion oder zumindest einer Reaktion in den Knochen einher.
Daher ist es wichtig, den darunterliegenden Knochen bei der Diagnose eines Gelenkknorpelschadens sorgfältig zu untersuchen. Hierbei ist es wichtig eine Behandlungsmethode auszuwählen, die dem Patienten ein schmerzfreies Gelenk ermöglicht.
3 Beispiele für häufige Ursachen für Schmerzen im Kniegelenk sind:
KNORPELSCHADEN UND KNOCHENZYSTEN
Knorpelschäden am knie können sich bis in den darunterliegenden Knochen erstrecken und damit den Knochen belasten. Dies tritt häufig in Kombination mit einer oder mehreren Knochenzysten (ein Knochendefekt unter der Knochenoberfläche) und Schäden an den Knochen direkt unter der Knorpelschicht auf.
KNORPELLÄSION UND KNOCHENREAKTION
Eine Knorpelläsion kann zusammen mit einer Reaktion im darunterliegenden Knochen auftreten, z. B. mit einer Quetschung im darunterliegende Knochen (Knochenödeme). Die Knorpelläsion kann sich entweder teilweise bis zum Knorpel oder vollständig bis zum darunterliegenden Knochen erstrecken.
OSTEONEKROSE
Osteonekrose ist eine Erkrankung, die durch eine reduzierte Durchblutung im Knochen verursacht wird. Aufgrund dieser unzureichenden Durchblutung beginnt der Knochen abzusterben und kann brüchig werden. Der darüberliegende Knorpel kann zwar zunächst intakt bleiben, sich jedoch mit der Zeit verschlechtern.